Öffentlichkeitsarbeit
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Abschlussfeier an der Mittelschule Höchstädt | ||
Die Abschlussfeier an der Mittelschule Höchstädt begann heuer mit einem ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto „Mut, nur Mut, hab Vertrauen“. Das Schulpastoralteam und die Pfarrer Daniel Ertl und Wolfram Schrimpf hoben hervor, dass in jedem Schüler die Fähigkeiten für den weiteren Lebensweg wie in einem Samen angelegt sind. Daher empfahlen sie, das „Samentütchen in den Rucksack für ein späteres Lebens zu packen, so dass sich daraus die Früchte des Lebens entwickeln können“. Erfahrungen, Wissen und Können aus der Schule sollen die Abschlussschüler auf ihrem weiteren Lebensweg unterstützen, wobei hierbei auch Jesus als Orientierung nicht fehlen sollte. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Schülerchor der 5b unter der Leitung von Uli Wisskirchen und von der Lehrer-Schulband, geleitet von Monika Kraus-Brummer. In der Aula der Mittelschule Höchstädt begrüßte Rektor Georg Brenner die Absolventen, Ehrengäste und Eltern und merkte an, dass eine positive Grundhaltung bei den Schülern der 9. und 10. Klassen sichtbar war und sich die selbstbewussten, offenen und fröhlichen Schüler in vielen Bereichen der Schule engagierten. Dass sich der Aufwand für die Prüfungen gelohnt hat, sieht man an den guten Prüfungsergebnissen. Rektor Georg Brenner stellte positiv in den Vordergrund, dass 80% der QA-Prüflinge den qualifizierenden Mittelschulabschluss erfolgreich abgelegt haben: „49 von 61 QA-Teilnehmern haben den Quali mit Erfolg absolviert, viele davon sogar sehr erfolgreich.“ Drei Mal konnte sogar die Gesamtnote Eins, 28 Mal die Note Zwei und 18 Mal die Note Drei vergeben werden. Besonders stolz sei man in der Schulleitung, dass alle 34 Absolventinnen und Absolventen der M10a/b die mittlere Reifeprüfung bestanden haben. Georg Brenner beglückwünschte die Schüler für die erreichten guten Leistungen und dankte auch den Eltern für Ihre Unterstützung zu Hause. Dabei äußerte er auch den Wunsch, dass die Absolventen ihre richtigen Ziele hoffentlich gefunden haben, aber auch den Mut haben sollten, falsche Ziele schnell zu korrigieren. Schulverbandsvorsitzender Stefan Lenz beglückwünschte die Absolventen und gab den Rat, dass sie ihre Arbeit lieben und toll finden sollten, nur dann könnte man zufrieden sein. „Nehmt eure Wünsche und Ziele ernst und habt Mut, Entscheidungen zu treffen“, gab er den Schülern auf den weiteren Lebensweg mit. Nach einem impulsiven Gesangsvortrag von Karina Bräuninger und Saskia Hitzler mit dem Titel „Rolling in the deep“ folgte die Rede des Elternbeiratsvorsitzenden Gerhard Biberacher, der den Schulabgängern zu ihren guten Leistungen gratulierte und davon sprach, dass es sehr wichtig ist, sich im Leben Ziele und auch Zwischenziele zu setzen. Daher muss immer wieder die Frage gestellt werden: „Was will ich erreichen“. Biberacher wünschte den Schülern daher, den Weg zu finden und Ziele zu erreichen. Fördervereinsvorsitzender Gerhard Polifka zeigte die zahlreichen Projekte des Fördervereins auf und wünschte den Absolventen Mut und Zuversicht, denn auf Grund der guten wirtschaftliche Lage kann jeder einen Ausbildungsbetrieb finden. „Dort werdet ihr neue Freunde und Kollegen finden, die sich auf euch verlassen können und damit auch euch Selbstbewusstsein geben“, so Polifka. Nach einem einfühlsamen Gesangsvortrag von Laura Schöppler mit dem Titel „Stay“ folgten die Rede von Anna Knaus und Kevin Kuhn, stellvertretend für die 9a/b. Allen Lehrern dankten sie für die geleistete Arbeit und erinnerten an die gute Klassengemeinschaft, die vor allem bei der Abschlussfahrt und beim Abschlussball zur Geltung kam. Die Redner der M10a und M10b lobten alle Fachlehrer und Klassenlehrer, die viel Verständnis zeigten und gute Nerven, viel Ausdauer und Kraft an den Tag legen mussten. Nach dem Rückblick auf das vergangene Schuljahr und die Abschlussfahrt wurde den Klassenlehrern Abschiedsgeschenke überreicht. Der Klassenleiter der M10a, Werner Zucker, lobte seine 10a mit den Worten „gut gemacht“, bestätigte eine gute Klassengemeinschaft und gutes Verhalten. Außerdem konnte er die verschiedensten Aktivitäten der 10a außerhalb und innerhalb der Schule besonders hervorheben. Manuel Hönicke, Klassenleiter der M10b, gab einige Kostproben der Highlights seiner Klasse zum Besten und bedankten sich bei allen Schülern und Eltern für das besonders gute Miteinander im letzten Schuljahr. Bei den Schlussworten der Klassenleiterinnen der 9a/b, Angela Geiger und Christine Gollmann kam zum Ausdruck, dass ihnen eine gute Wohlfühl- und Lernatmosphäre sehr am Herzen lag. Beide hoben den guten Zusammenhalt in den Klassen hervor und erzählten über einige Höhepunkte der Abschlussfahrt. Gerne könnten die Schüler wieder bei Ihnen vorbeischauschauen, um Rat zu holen. Die Klassenbesten (siehe Infokasten) wurden von Bürgermeister Stefan Lenz, Herrn Gerhardt Polifka (Förderverein), Gerhard Biberacher (Elternbeiratsvorsitzender) und der Schulleitung geehrt. Mit einer gerappten Gesangseinlage mit dem Titel „Wir sind groß“ begeisterten die Schülerinnen Karina Bräuninger, Saskia Hitzler und der Chor aus der 9. und 10. Klasse. Am Ende der Feierstunde erfolgte die Übergabe der Abschlusszeugnisse durch die Klassenleiter verbunden mit den Glückwünschen des Rektors und der beiden Konrektoren sowie der Ehrengäste. |
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Kurzinfo/Infokasten Prüfungen zur mittleren Reife in der M10a/b: 34 Schüler waren erfolgreich. Prüfungen zum qualifizierenden Mittelschulabschluss in den 9.Klassen: Von 61 teilnehmenden Schülern haben 49 erfolgreich den Quali (mind. 3,0 in den Prüfungsfächern) absolviert, das sind 80%. Klassenbesten der 9a: Noemi Springer Peixota, Nadine Rößle und Jasmina Catrinoi Klassenbesten der 9b: Susanne Kühler, Veronika Sinner, Julian Rehm Klassenbesten M9: Vivien Merz, Patrick Wörner, Alina Berger Klassenbesten der M10a: Tanja Liebl, Sascha Bunk, Stefanie Liedl Klassenbesten der M10b: David Hommel, Jan Schrell, Erik Golotin |
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Zur Ehrung der besten Absolventen der Klassen 9a, 9b, M9 und M10a und M10b stellten sich Ehrengäste und Rektoren zum Erinnerungsfoto (von links): Rektor Georg Brenner, Nadine Rößle (9a), Alina Berger (M9), Bürgermeister Stefan Lenz, Jasmina Catrinoi (9a), Sascha Bunk (M10a), Vivien Merz (M9), Gerhard Biberacher (Elternbeiratsvorsitzender), Julian Rehm (9b), Patrick Wörner (M9), Stefanie Liedl (M10a), David Hommel (M10b), Susanne Kühler (9b), Erik Golotin (M10b), Tanja Liebl (M10a), Veronika Sinner (9b), Gerhard Polifka (Vorsitzender des Fördervereins), Jan Schrell (M10b), Konrektor Maximilian Briegel. (Foto und Text: Alexander Helber) | ||
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Ehrung der Bus- und Schülerlotsen | ||
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Mittelschule Höchstädt wurden heuer 15 Bus- und 13 Schülerlotsen aus den Klassen 9a/b und M10a/b geehrt und verabschiedet. Rektor Georg Brenner lobte die Jugendlichen für Ihren oft jahrelangen, ehrenamtlichen Einsatz, den sie bei Wind und Wetter zuverlässig ausübten und so für die Sicherheit ihrer jüngeren Mitschüler sorgten. Heribert Zengerle, der über die örtliche Verkehrswacht die Jugendlichen mit entsprechender Ausrüstung für den Dienst versorgte, sprach den Jugendlichen große Anerkennung aus. Auch die Polizisten Herr Drechsler und Hartmann, die jedes Jahr für eine solide Ausbildung der Bus- und Schülerlotsen sorgen, bedankten sich ganz herzlich für das Engagement der Jugendlichen. Besonders hervorzuheben sei auch, so Verkehrslehrer Alexander Helber, dass sich keine Unfälle auf dem Schulweg oder im Bus ereigneten. Bürgermeister Stefan Lenz wünschte sich, dass die Schüler sich auch später im Leben gesellschaftlich engagieren, was enorm wichtig für eine Demokratie sei. Fachberater für Verkehrserziehung Stefan Mayr hob die lange Tradition der Schülerlotsen im Landkreis seit den 60er Jahren hervor und hoffte, dass dies weiter so anhält. Alle Geehrte erhielten Urkunden und eine Anstecknadel von der Kreisverkehrswacht. Abschließend lud Bürgermeister Stefan Lenz alle Geehrten, die ihren Dienst drei oder vier Jahre lang ausübten, zu einer Pizza ein und würdigte nochmals Ihren Einsatz für die Schule und das Allgemeinwohl. |
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Ein Dankeschön an die ausscheidenden Schülerlotsen aus Höchstädt: Ein Dankeschön an die ausscheidenden Buslotsen: |
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Fachberater für Verkehrserziehung Stefan Mayer (von links), Bürgermeister Stefan Lenz, Heribert Zengerle von der Kreisverkehrswacht sowie Rektor Georg Brenner (von rechts), Herr Drechsler und Herr Hartmann von der Polizeiinspektion Dillingen, Verkehrslehrer Alexander Helber und Konrektor Maximilian Briegel lobten das Engagement der Schüler- und Buslotsen. (Foto und Text: Alexander Helber) |
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Damit sie sich nicht mehr fremd fühlen Unterricht Immer mehr Flüchtlingskinder kommen in unsere Grundschulen. Wie das funktioniert und an was es fehlt |
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Die Geschichten, die ihr die Kinder erzählen, kann sie nicht fassen. So hat sie ihr Land, das sie vor zwölf Jahren verlassen hat, nicht in Erinnerung. „Sie haben Leichen gesehen, Blut, Gewalt, Krieg. Sie hätten jede Minute sterben können. Was sie gesehen und erlebt haben, kann man nicht glauben. Sie haben in ihrem jungen Alter schon ein hartes Leben hinter sich“, sagt Samira Mussa und schüttelt den Kopf. Deshalb könne sie verstehen, dass die Kinder, die sie an diesem Vormittag in der Grund- und Mittelschule in Höchstädt unterrichtet, so sind wie sie eben sind. „Es ist nicht einfach für sie, ihr gewohntes Verhalten abzulegen und trotzdem machen sie richtig gut mit. Sie machen schnell Fortschritte.“ Samira Mussa ist 35 Jahre, hat drei Kinder und lebt in Dillingen. 2004 ist sie von Syrien ausgewandert – um in Deutschland zu studieren. Zwischenzeitlich hat sie in einem Supermarkt oder als Schneiderhelferin gearbeitet, um Geld zu verdienen und die Sprache schnell zu lernen, wie sie erzählt. In der Großen Kreisstadt hat sie dann eine Ausbildung zur Kinderpflegerin gemacht, ein Jahr war sie Praktikantin an der Grundschule in Dillingen und seit vielen Jahren ist sie gefragte Dolmetscherin. Außerdem arbeitet sie als Lehrerin beim bfz in Dillingen. „Ich bin überall“, sagt die junge Frau und lacht. Denn seit Mitte November ist sie zusätzlich auch noch an der Grund- und Mittelschule in Höchstädt angestellt – jeweils am Montag- und Freitagvormittag nimmt sie rund 20 Flüchtlingskinder, die aktuell in der kleinen Donaustadt gemeldet sind, aus dem Regelunterricht und beschult sie. Dies ist nur möglich, weil die Höchstädter Firma Nosta die Kosten für Samira Mussa übernimmt. Vorerst. Denn das Geld reicht noch maximal einen Monat. Dann kann Schulleiter Georg Brenner nicht mehr auf die 35-Jährige zurückgreifen. „Und das wäre ein großer Verlust. Sie hilft uns so sehr. Am liebsten wäre es mir, sie würde noch mehr Stunden bekommen und fest bei uns angestellt sein“, sagt er. In der Schule in Höchstädt sind laut Brenner hauptsächlich Kinder aus Syrien und Afghanistan. Weil Samira Mussa fließend deutsch, englisch und arabisch spricht, ist sie ein großer Gewinn – für die Kinder und die Schule. „Sie kann sich schlichtweg mit ihnen unterhalten. Gerade am Anfang ist das so wichtig. Die Kinder kommen zu uns und können nichts“, so Brenner weiter. Über seine Frau habe er Samira Mussa zufällig kennengelernt und ganz unkonventionell eingestellt. „Das gefällt mir, dass wir nicht groß fragen müssen. Wir brauchen noch mehr solcher Menschen.“ Denn in erster Linie, so der Schulleiter weiter, würde sich Samira Mussa um Sprache und Kultur kümmern. Sie bringt ihnen die Grundkentnisse bei, um im Regelunterricht einigermaßen mithalten zu können. „Wichtiger ist aber, dass dadurch unsere Lehrer wieder mehr Freiraum haben“, so Brenner. Für ihn als Schulleiter sei wichtig, dass seine Lehrkräfte den Unterricht nicht auf zwei oder drei Kinder konzentrieren, sondern auf den anderen Großteil. „Auch, wenn das natürlich nicht immer umzusetzen ist.“ Zusätzlich hat Georg Brenner noch Förderlehrer eingesetzt, die sich um die Flüchtlinge kümmern, andere Lehrer hätten ihre Stunden aufgestockt. Eine weitere Besonderheit in Höchstädt sind die sieben Mittelschüler, die sich einmal in der Woche freiwillig und in ihrer Freizeit um die Kinder kümmern. Einer von diesen Tutoren ist der 16-jährige Jan Schrell. Er erzählt: „Das macht Spaß und wir reden viel. Ich lerne so auch Wörter von ihrer Sprache. Ich finde auch, dass sie schnell lernen.“ Auch Georg Brenner erzählt, dass die Kinder sehr umgänglich sind, dass gerade die Buben schnell Kontakt zu anderen Schülern finden und Freundschaften aufbauen. Die Mädchen würden sich schwertun und eher unter sich bleiben. „Wir haben auch über die Sache mit Kopftüchern gesprochen. Sie tragen sie, aber nicht komplett vermummt. Momentan haben sie alle Pudelmützen auf. Mir ist wichtig, dass sie uns auch entgegenkommen, dafür machen wir woanders auch mehr Zugeständnisse – sei es beim Schwimmunterricht.“ Für die Flüchtlingsmädchen ein großes Problem, so der Schulleiter. Samira Mussa sagt, dass sie einst auch ein Kopftuch getragen habe, das sie aber in Deutschland abgelegt hat. „Ich erkläre den Kindern die Kultur hier, und warum, was bei anderen nicht gut ankommt. Ich kann verstehen, wie sie sich fühlen. Sie fühlen sich fremd und das überall. Deshalb will ich ihnen helfen.“ Momentan ist Samira Mussa die einzige „Nicht-Lehrerin“, die an einer Grundschule bei der Flüchtlingsbeschulung hilft. Dennoch, so erläutert es Schulamtsdirektor Wilhelm Martin, gibt es an allen Einrichtungen im Landkreis Aufstockungen. Martin: „Wir haben zusätzliche Lehrer eingestellt, die sich nur um die Sprachkenntnisse der Kinder kümmern und wir haben unsere Förderlehrer auch noch.“ Außerdem hätten vereinzelte Lehrkräfte mehr Stunden, wie in Höchstädt, und aktuell gibt es zwei Rentner, die für ein paar Stunden in der Woche die Schulen unterstützen. Permanent würden nun Lehrer eingestellt, wenn es diese dann laut Martin gibt. Ganz aktuell habe das Ministerium beschlossen, dass aus dem Vollen geschöpft werden kann. Das gefällt auch Georg Brenner: „Ich hoffe, dass ich so unsere Frau Mussa behalten kann.“ Insgesamt sind momentan laut Martin rund 60 Flüchtlingskinder an den Grundschulen im Kreis. Schwerpunktmäßig sind die Kinder in Dillingen, Gundelfingen, Lauingen, Wertingen und Höchstädt untergebracht. Aber auch in Wittislingen oder Haunsheim werden vereinzelt Flüchtlinge unterrichtet. „Wir stufen sie in der Regel nach ihrem Alter ein, schauen aber auch, welche Schulkenntnisse sie haben oder ob sie die lateinische Schrift kennen. Manche waren auch noch gar nie in der Schule“, so Martin weiter. Der Schulamtsleiter betont aber auch, dass es eine große Herausforderung für die Grundschulen sei, weshalb er sehr dankbar sei, dass die Lehrer sich dieser ethnischen Aufgabe stellen. „Es sind zusätzliche Differenzierungsaufgaben. Die Lehrer müssen sich separate Gedanken machen“, so Wilhelm Martin. Dafür würde es zahlreiche Fortbildungskurse geben – zur Unterstützung. Eine Unterstützung will auch Samira Mussa sein. Sie sagt: „Ich weiß, wie es ist, fremd zu sein. Ich will meinen Landsleuten helfen.“ | ||
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Samira Mussa ist seit November an der Grund- und Mittelschule in Höchstädt angestellt und hilft den Flüchtlingskindern vor allem mit der Sprache. Auch der 16-jährige Jan Schrell kümmert sich in seiner Mittagspause freiwillig um die Buben und Mädchen. Foto und Text: Simone Bronnhuber |
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Buben überraschen Edonis Krivanjeva liest am besten | ||
Höchstädt Überraschend eroberten in den Vorlese-Klassenentscheiden der 6. Klassen von Lehrerin Christine Sing und Konrektor Christian Winter an der Mittelschule Höchstädt wieder mehr Buben als Mädchen die vorderen Plätze. So wetteiferten vier Jungs und zwei Mädchen aus den 6. Klassen im Theaterkeller der Mittelschule Höchstädt um den Schulsieg beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Als Pflichtstück mussten die Sechstklässler eine Textpassage aus „Insel der blauen Delfine“ von Scott O´Dell vortragen. Bei ihrer selbst gewählten Lektüre entführten die Klassenbesten ihre Freunde und die Jury in eine spannende Lesewelt mit vielen Abenteuern. Sie stellten ihr Lieblingsbuch in einem dreiminütigen Lesevortrag vor. Lesesieger Edonis Krivanjeva verfolgte in seinem Vortrag aus dem Buch „Die Abenteuer der schwarzen Hand“ von Hans Jürgen Press zusammen mit fünf Meisterdetektiven die Spuren von Gaunern und Räubern. Er überzeugte gleichermaßen die mitbewertende Klasse 6a und die Jury, bestehend aus Schülervertreterin Jessica Krug, Buchhändlerin Kornelia Steckeler, Wettbewerbsorganisator Wolfgang Martin und Konrektor Maximilian Briegel. Zweiter Lesesieger Sebastian Burggraf hatte Piraten an Bord und überzeugte mit „Die drei Fragezeichen – In Seenot“. Dritte Lesesiegerin Anna Mayer präsentierte in einem spannenden Vortrag „Der Weg durch die Wand“ von Robert Gernhardt. (mxb) |
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Eine besondere Schatzsuche Projekttag Was die Kinder an ihrer Grund- und Mittelschule in Höchstädt neu entdeckten |
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Wie feinfühlig ein Spreizer funktioniert, wurde von den Schülern am Stand der Freiwilligen Feuerwehr Höchstädt gerne ausprobiert. |
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Elisabeth Keller von der Firma Thanner zeigte, wie Lederarmbänder mit Nietenverziert werden. | |
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Verborgene Schätze, eigene Stärken und Talente entdeckten die Schüler.
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Wer den Projekttag zum Motto „Aktiv in Schule und Verein“ an der Grund- und Mittelschule Höchstädt besuchte, staunte, was die Schulfamilie Höchstädt in enger Kooperation mit Betrieben und Vereinen im Rahmen der 19. Kulturtage des Landkreises auf die Beine gestellt hatte. Ein breites Angebot an sportlichen, tänzerischen, musikalischen, künstlerischen, technischen und sozialen Angeboten animierte zum Ausprobieren und zum Aktivwerden. Die Mitte für die Schüler bildeten dabei das Entdecken eigener Fähigkeiten, Stärken und Talente sowie das Intensivieren der Zusammenarbeit von Schule und Vereinen. Symbolisch für das Motto des Projekttages lud die Klasse 7M mit verschlüsselten Koordinaten zu Geocaching und damit zur Suche nach verborgenen Schätzen auf dem weiträumigen Schulgelände ein. Bereits am Vormittag absolvierten Neuntklässler einen Erste-Hilfe- Kurs. Am Nachmittag zeigten sie in Zusammenarbeit mit dem BRKKreisverband und der Ortsgruppe Höchstädt das Anlegen von Verbänden bei Verletzungen. Ausgebildete Truppmänner der Freiwilligen Feuerwehr Höchstädt rückten unter Leitung von Kommandant Stephan Karg mit Löschfahrzeug, Rettungsschere und Spreizer an. Sie demonstrierten technische Hilfeleistungen und Gefahren beim Löschen von Fettbränden. Das Transportieren von Joghurtbechern mit dem Spreizer bot hier besonderen Anreiz für die Kids, einmal mit der technischen Ausrüstung der Feuerwehr in Berührung zu kommen. Eine Ausstellung von alten Handwerksgeräten wie Handhobel und Bohrer ergänzte das Herstellen von Schmuckstücken aus Holz und Speckstein sowie einer Zauberpfeife in den Werkräumen. Intensiv pflegte die Firma Thanner die Schulpartnerschaft mit ihrem Workshop „Armbänder aus Leder, verziert mit Swarovski-Steinen und Nieten“. Die vierten Klassen widmeten sich dem Bau von Rhythmusinstrumenten aus Naturmaterialien. Die achten Klassen setzten das Thema „Herbst“ in künstlerischer Kreativität um. In eine Meditationsoase luden die 9M und die Klasse mit besonderem pädagogischen Angebot zum Relaxen ein. Wer Entspannung durch aktives Musizieren suchte, erhielt beim Musikverein Donauklang und bei der Akkordeongruppe Möglichkeiten, Instrumente und Talent auszuprobieren. Die sechsten Klassen führten die Besucher auf Plakaten zu Lieblingsplätzen und Lebens(t)räumen. Alternativen zu Spielen auf Smartphones und unendlichen Smalltalks via WhatsApp zeigten mehrere Arbeitsgruppen bei Brettspielen wie Dame und Schach auf. Die Imker-AG mit Hausmeister Alfred Blum vermittelte in der Aula Wissenswertes rund um die schuleigenen Bienen und die Honigernte. Wer frische Kräuter oder Honig kosten wollte, hatte im Schülercafé hierzu Gelegenheit. Um die Bewirtung der 1500 Besucher kümmerten sich die Elternbeiratsvorsitzenden Gerhard Biberacher und Christine Burggraf mit ihrem Team. Sportliche Fitness, eingebunden in Hockey, Tennis, Tischtennis, Bogenschießen, Golf, Turnen und Fußball, nutzten viele Schüler in mehreren parallel geschalteten Parcours und Trainingseinheiten. So luden die SSV Höchstädt mit Jugendleiter Manuel Hönicke und Sportlehrer Udo Pregizer zum Absolvieren des DFB-Sportabzeichens ein. Dribbelkünste, Kurzpässe, Flankengeben, Elfmeterschießen und Kopfballtreffer begeisterten ebenso, wie mit dem Pfeil und dem Lasergewehr ins Schwarze zu treffen oder mit dem Golfball einzulochen. Ein ganz besonderer Schultag in Höchstädt eben. |
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