Öffentlichkeitsarbeit
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186 Dienstjahre auf der Schulbühne Bildung Fünf Lehrkräfte der Grund- und Mittelschule Höchstädt gehen in den Ruhestand |
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Foto: Briegel |
Fünf Lehrkräfte wurden an der Grundschule und Mittelschule Höchstädt in den Ruhestand verabschiedet. Das Bild zeigt von links: Schulamtsdirektor Wilhelm Martin, Wolfgang Pitzl, Werner Zucker, Heinz Neumann, Gudrun Kotter, Schulrat Markus Wörle, Konrektor Maximilian Briegel, Konrektor Christian Winter und Rektor Georg Brenner. |
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Höchstädt Mit dem musikalischen Gruß „Muss i denn zur Schule hinaus und viele Freunde bleiben hier“ – angelehnt an ein beliebtes Volkslied – leiteten die beiden Konrektoren Christian Winter und Maximilian Briegel die Konferenz zur Verabschiedung von fünf Lehrkräften an der Grundschule und Mittelschule Höchstädt ein. Sie würdigten dabei die Besonderheiten und bleibenden Verdienste der Pensionisten während ihrer insgesamt 186 Lehrerjahre im Schuldienst in Liedstrophen. Beide Konrektoren erwähnten, wie vielfältige Ideen eingebracht und auch diffizile pädagogische Herausforderungen durch eine engagierte Gestaltung des Schullebens mit umgesetzt wurden. Schulrat Markus Wörle erinnerte an einen wesentlichen Unterschied zwischen Dienstzeit und Pension: „Ich muss nicht, aber ich kann.“ Der Ruhestand schenke den Pensionisten Freiheiten und verlagere das Zeitbudget auf persönliche Präferenzen, heißt es in einer Pressemitteilung. In ihren insgesamt 321 Lebensjahren hätten sich die fünf Pensionisten 186 Jahre auf der Schulbühne bewegt. Anschließend dankte Wörle für die geleistete Arbeit im Schuldienst, bevor er die dienstlichen Werdegänge würdigte. Bei Gudrun Kotter stellte er gemeinsame Dienstorte in Lindenberg und an der Volksschule Weiler fest. Die Fachlehrkraft kam 1974 vom Allgäu an die Volksschule Höchstädt. Rektor Georg Brenner akzentuierte seinen herzlichen Dank für über 40 Jahre Dienst in Höchstädt in den Bereichen Ernährung und Gestaltung sowie Ganztagsschule mit einem Blumenstrauß. Werner Zucker legte das Abitur in Ulm ab und studierte Werken und Technik in Baden- Württemberg. Von 1977 bis 1981 war er an der Hauptschule Lauingen und seit 1983 an der Volksschule Höchstädt als Klassenleiter überwiegend in den Jahrgangsstufen sieben bis neun tätig. 2012 wechselte er in die mobile Reserve im Schulamtsbezirk Dillingen. Wolfgang Pitzl absolvierte nach Studium und Tätigkeit im Bereich Fahrzeugtechnik 1996 ein zweites Studium zum Fachlehrer am Staatsinstitut in Augsburg. Nach Einsatzorten in Meitingen und Augsburg unterrichtete er im gewerblichtechnischen Bereich seit 2009 an der Mittelschule Höchstädt. Für Heinz Neumann folgten nach dem zweiten Staatsexamen schulische Aktivitäten in Gundelfingen, Landshausen, Weisingen und Syrgenstein sowie seit 2003 an der Grund- und Mittelschule Höchstädt. Siegfried Hoplitschek verlagerte seinen schulischen Einsatzort vor knapp zwanzig Jahren von Wertingen nach Höchstädt. Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde sowie Physik, Chemie, Biologie und Ethik bildeten seine unterrichtlichen Schwerpunkte. Schulamtsdirektor Wilhelm Martin betonte, dass äußerst selten fünf Lehrkräfte aus einer Schule gleichzeitig in den Ruhestand gingen und sicherte für das neue Schuljahr das benötigte Personal zu. Rektor Georg Brenner zeigte sich froh darüber, wenn auch der Verlust von Fach- und Gruppenräumen sehr schmerzten. Die künftigen Pensionisten bedankten sich für die Kollegialität und Unterstützung. Dankesworte richtete die Schulleitung auch an das evangelische Pfarrerehepaar Alexandra und Jochen Eberhardt für die fast fünfzehnjährige prägende Mitarbeit in Schulpastoral, Ökumene und Religionsunterricht. Rektor Brenner versprach einen Besuch am neuen Wirkungsort in Utting im Rahmen eines Lehrerausflugs. Mit einem Präsent verabschiedet wurden auch Lehramtsanwärter Johannes Mayr mit Glückwünschen zum zweiten Staatsexamen und Klassenleiter Robert Holzapfel aus Gundelfingen, der als mobile Reserve elf Monate in einer siebten Klasse im Einsatz war. (pm) |
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Traumschnitt 1,0 | |||
Erinnerungsfoto (von links): Schulamtsdirektor Willi Martin, Landrat Leo Schrell, Florian Schöffmann (Mittelschule Höchstädt), Rektor Georg Brenner, Schulrat Markus Wörle, Lehrer Alexander Helber .
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Bei der mittleren Reifeprüfung erreichte Florian Schöffmann von der Mittelschule Höchstädt den Traumschnitt von 1,0 und gehört damit zu den Besten im Landkreis Dillingen. Hierzu gratulierte Landrat Leo Schrell sowie Schulamtsdirektor Wilhelm Martin und Schulrat Markus Wörle im Rahmen einer kleinen Feierstunde ganz herzlich und überreichten eine Urkunden und Präsente für die herausragenden Leistungen im Schuljahr 2014/15. | |||
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Entschlossenheit zeigen und Chancen ergreifen Mittelschule Höchstädt Was Lehrer und Politiker den Absolventen mit auf den Weg gaben |
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Foto: Briegel |
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Ehrende und Geehrte (von links): Florian Schöffmann (M10b), Gerhard Polifka (Förderverein), Michael Wunderle (M10a), Lehrer Alexander Helber (M10b), Bürgermeister Stefan Lenz, Andre Steinle (M9), Lehrer Manuel Hönicke (M10a), Gerhard Biberacher (Elternbeiratsvorsitzender), Tschaffon Marcel (9a), Konrektor Maximilian Briegel, Konrektor Christian Winter, Erza Manxhuka (9b), Lehrer Udo Pregizer (9a), Lehrerin Christine Gollmann (9b) und Rektor Georg Brenner. | |||
Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche begann die Abschlussfeier der Mittelschule Höchstädt, die das Thema „Steine auf deinem Weg“ behandelte. Dabei wurde hervorgehoben, dass jeder Stein seine Einmaligkeit habe und dies genauso mit der Persönlichkeit eines jeden Schülers sei. In der Aula der Mittelschule Höchstädt stellte Rektor Georg Brenner fest, dass sich der Aufwand gelohnt habe, wenn man die guten Prüfungsergebnisse sehe. Dabei drückte er die Hoffnung aus, dass „die Schüler nicht zu leicht manipulierbaren Massenmenschen“ würden, sondern ihre Individualität an den Tag legten. Brenner hoffe auch, dass alle Schüler einen Beruf fänden, in dem sie sich wohl fühlenund nicht nur das Geld im Auge haben sollten. Brenner stellte positiv in den Vordergrund, dass 84 Prozent der QA-Prüflinge den qualifizierenden Mittelschulabschluss erfolgreich abgelegt haben: „Von 74 Schülern in den 9. Klassen haben 67 am QA teilgenommen. 56 von 67 QA-Teilnehmern haben den Quali mit Erfolg absolviert, viele davon sogar sehr erfolgreich.“ Besonders stolz sei man in der Schulleitung, dass alle 36 Absolventinnen und Absolventen der M10a/b die mittlere Reifeprüfung bestanden haben, neun davon sogar mit einem Einserschnitt. Bürgermeister Stefan Lenz erläuterte, dass man im Leben auch Mut, etwas Risiko und Entschlossenheit zeigen und Chancen ergreifen müsse, wenn diese vorhanden sind. Mit dem Titel „Nothing else matters“ zeigte dann Florian Schöffmann ( M10b) sein Können auf derGitarre. Elternbeiratsvorsitzender Gerhard Biberacher gratulierte den Schulabgängern für ihre guten Leistungen und sprach davon, dass das Leben mit dem Einstieg ins Berufsleben jetzt erst richtig losgehe. Als Elternbeiratsvorsitzender mahnte er die politisch Verantwortlichen, dass Entscheidungen zum Raumbedarf der Grund- und Mittelschule nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden dürften. Nach einem Gesangsvortrag von Karina Bräuninger und Laura Schöppler (beide 9a) folgte die Rede von Sarah-Tabea Hallmann, stellvertretend für die 9a/b, die allen Lehrern dankte und an die gute Klassengemeinschaft erinnerte. Die drei Redner der M10a/b, Lara Hüther, Jürgen Kling und Florian Schöffmann brachten in Reimform ihre Dankesworte und auch kuriose Ereignisse hervor, die sie besonders bewegten. Nach einer rockigen Einlage auf der E-Gitarre von Florian Schöffmann (M10b) folgten die Schlussworte der Klassenleiter der 9a/b, Udo Pregizer und Christine Gollmann. Beide hoben die gute Klassengemeinschaft und die Disziplin hervor. Die Klassenleiter der M10a/b, Manuel Hönicke und Alexander Helber, bedankten sich bei allen Kollegen und Eltern, die die beiden Klassen unterstützten. Die Klassenbesten (siehe Infokasten) wurden von Bürgermeister Stefan Lenz, Gerhardt Polifka (Förderverein), Gerhard Biberacher (Elternbeiratsvorsitzender) und der Schulleitung geehrt. Mit einer Gesangseinlage mit dem Titel „All of me“ begeisterten die Schülerinnen Karina Bräuninger und Laura Schöppler. (pm) |
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Die besten Schüler Prüfungen zur mittleren Reife an der MS Höchstädt in der M10a/b: 36 Schüler waren erfolgreich. Klassenbester und gleichzeitig Bester des Landkreises: Florian Schöffmann (1,0), weitere neun Schüler schlossen mit einem Einserschnitt ab. Prüfungen zum qualifizierenden Mittelschulabschluss in den 9. Klassen: Von 67 teilnehmenden Schülern haben 56 erfolgreich den Quali (mind. 3,0 in den Prüfungsfächern) absolviert, das sind 84 Prozent. Erfolge: Klassenbester der 9a: Marcel Tschaffon (2,44); Klassenbeste der 9b: Erza Manxhuka (2,22); Klassenbester M9: Andre Steinle (1,0); Klassenbester der M10a: Michael Wunderle (1,67); Klassenbester der M10b: Florian Schöffmann (1,0). |
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Schüler sagen Danke | |||
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Diesmal waren sie nicht gekommen, um Bücher auszuleihen. Der Besuch der Klasse 5 a der Höchstädter Mittelschule galt Maria Hergöth Foto: Winter |
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Sie wollten der Leiterin der Bücherei Danke sagen für ihr stets freundliches Entgegenkommen und ihre fachkundige Hilfe. Egal ob es darum geht, ein geeignetes Buch für ein Referat zu finden, oder bei der Suche nach einem spannenden Abenteuer für die Ferien. Sie hat immer einen Buchvorschlag auf Lager. (dz) | |||
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Wenn’s im Klassenzimmer mucksmäuschenstill wird „Explosion im Schulbus“ Ein Lehrer, der inzwischen Bücher schreibt, begeistert in Höchstädt |
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Harald Grill war wieder einmal zu einer Autorenlesung für die 4. Klassen in Höchstädt zu Gast. Foto: Hergöth |
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Höchstädt Harald Grill war auf Einladung der Stadtbücherei Höchstädt kürzlich zu Gast, um im Theaterkeller der Grundschule den 4. Klassen aus Höchstädt und Schwenningen seine zahlreichen Geschichten vorzustellen. Der Schriftsteller und Geschichtenfinder Harald Grill liest nicht im gewohnten Sinn, er erzählt. Und nicht nur das, er nimmt sein Publikum mit in seine Schreibwerkstatt, lässt sich gewissermaßen über die Schulter schauen. Und so kommt es, dass die Zuhörer von Anfang an „dabei“ sind und es bis zum Schluss auch bleiben. Bei der „Explosion im Schulbus“ hätte man eine Stecknadel fallen hören, so gebannt lauschten die Schüler dem Erzähler Harald Grill sorgte auf doppelte Weise für Spannung: Zum einen durch die Geschichten selbst, zum anderen, weil er äußerst unterhaltsam schilderte, wie er seine Geschichten „findet“. Wie man hören konnte, geht das alles nicht von heute auf morgen. Es dauert etwa zwei Jahre, bis das Buch schließlich druckreif ist. Ob eine Geschichte gut ist, beurteilt nicht nur er, seine erste Kritikerin ist seine Frau, erst wenn sie zustimmt, geht es weiter. Bevor Harald Grill sich ganz dem Schreiben „verschrieb“, arbeitete er als Lehrer. Aus dieser Zeit weiß er wohl auch, wie man Kinder richtig ansprechen muss, um ihre Neugier zu wecken. Er zeigte das auch diesmal wieder auf geradezu meisterhafte Weise, und so hatte er fast eineinhalb Stunden lang ein sehr aufmerksames Publikum. Vor allem bei den Geschichten „Zwei Indianer auf dem Bauernhof“ und „Das himmelblaue Moped“ ließen sich die Schüler immer wieder zu einem „super, ey, super“ herausfordern. Sie spielten sogar ganze Passagen mit und werden dies wohl auch lange in Erinnerung behalten. Harald Grills Geschichten können in der Stadtbücherei ausgeliehen werden. (khb) |
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Mittelschulen auf Platz drei in Schwaben Computerwettbewerb Schulamtsbezirk Dillingen schlägt sich wacker bei „Projekt 3.0“ |
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Erfolg beim Computerwettbewerb „Projekt 3.0“ hatten (von links) Lisa Stuhler von der Mittelschule Wittislingen, Sandra Reuter, Mittelschule Wertingen, und Tizian Korittke, Mittelschule Höchstädt. Foto: Mittelschule |
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Wertingen Der Schulamtsbezirk Dillingen erzielte den dritten Platz beim Computerwettbewerb „Projekt 3.0“ für Mittelschulen im Regierungsbezirk Schwaben. Dieser schulische Wettbewerb hat sich inzwischen zu einer festen Größe in der schwäbischen Schullandschaft der 9. Jahrgangsstufe etabliert. Wie jedes Jahr konnten Schwabens Mittelschulen an einem Wettbewerb im Fach Wirtschaft teilnehmen. Ab diesem Schuljahr hat sich nicht nur der Name des Wettbewerbs, sondern auch die Form etwas geändert. Aus „Schwaben sucht den Superstar am PC“ wird „Projekt 3.0“. Neben der effektiven und zielgerichteten Bedienung eines Computers ist auch das Präsentieren eine grundlegende Kompetenz, die die Schülerinnen und Schüler an der Mittelschule erlernen und mit diesem Wettbewerb unter Beweis stellen. In Anlehnung an die Projektprüfung wurde die Aufgabe in Form eines Leittextes gestellt. So konnten die Schüler nicht nur an diesem Wettbewerb teilnehmen. Sie hatten auch eine Übungsmöglichkeit im Hinblick auf die bevorstehende Prüfung. Der Vorentscheid wurde an den teilnehmenden Mittelschulen Schwabens durchgeführt. Die drei besten Teilnehmer eines Schulamtsbezirkes durften dann im Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern in Augsburg als Team zum Finale antreten. Dort mussten sich die Schüler der Aufgabe stellen und diese gemeinsam meistern. Der Schulamtsbezirk Dillingen an der Donau wurde durch die Mittelschule Wertingen, die Mittelschule Wittislingen und die Mittelschule Höchstädt vertreten und erzielte den dritten Platz. Zum Finale mit Preisverleihung durch die Regierung von Schwaben wurden die Mittelschüler von ihren Fachlehrkräften Frau Müller, Frau Wernthaler und Frau Gäßler begleitet. (sm) |
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Spannende Lesung in der Mittelschule Höchstädt | |||
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Der für seine wilden Warrior- Cats-Lesungen bekannte Schauspieler und Sprecher Marian Funk kam auf Einladung von Schreibwaren und Bücher Roch nach Höchstädt. | ||
Bei einer Lesung im Rahmen der Leseförderung zum „Welttag des Buches“ zog er die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen der Mittelschule Höchstädt in seinen Bann. Er führte laut Pressemitteilung gekonnt durch die drei ersten Bände der „Survior Dogs“-Reihe und brachte durch den professionellen Einsatz seiner Stimme den vierten Band „Die finstere Gefährtin“ den Kindern nahe. (pm) | |||
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Erfolgreich im Projekt 3.0 Schüler aus Dillingen mit auf dem Treppchen | |||
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Lisa Stuhler, Sandra Reuter, Tizian Korittke
Foto: Gäßler |
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Wie jedes Jahr konnten Schwabens Mittelschulen am 26. März im Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern in Augsburg an einem Wettbewerb im Fach Wirtschaft teilnehmen. Ab diesem Schuljahr hat sich nicht nur der Name des Wettbewerbs, sondern auch die Form etwas geändert. Aus „Schwaben sucht den Superstar“ wird „Projekt 3.0“. Neben der Bedienung eines Computers ist das Präsentieren eine grundlegende Kompetenz, die die Schüler an der Mittelschule erlernen und mit diesem Wettbewerb unter Beweis stellen. Der Vorentscheid wurde an den teilnehmenden Mittelschulen Schwabens durchgeführt. Die drei besten Teilnehmer eines Schulamtsbezirks durften als Team zum Finale antreten. Dort mussten sich die Schüler der Aufgabe stellen und diese gemeinsam meistern. Der Schulamtsbezirk Dillingen an der Donau wurde durch die Mittelschule Wertingen, die Mittelschule Wittislingen und die Mittelschule Höchstädt vertreten und erzielte den dritten Platz. (pm) |
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Umweltbewusstsein der Höchstädter Schüler geschärft | |||
Von der zerbeulten Schubkarre bis zum Toilettensitz – sichtlich überrascht waren die Schüler der Grund- und Mittelschule Höchstädt, als sie im Rahmen der Umweltaktion „Ramadama“ unterwegs waren, um achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln. Etwa 320 Schüler aus zwölf Klassen der Verbandsschule Höchstädt beteiligten sich mit großem Einsatz im gesamten Stadtgebiet und im angrenzenden Umland an dieser Aktion zur Säuberung ihrer Umwelt. Sie sammelten eifrig all das ein, was andere „auf ihre Art“ kostenlos und bequem entsorgt hatten. Gar manches fand sich, was sie nicht in freier Natur oder entlang von Straßen, an Grünstreifen und auf Freizeitplätzen vermutet hätten: Autoreifen, Kanister, Plastikfolien, CD-Scheiben, Metallteile, zerbrochene Flaschen, altes Spielzeug, Kleidungsstücke … (pm) | |||
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Wo selbst die Lehrer ein Praktikum machen Partnerschaft Die Grund- und Mittelschule Höchstädt arbeitet mit Firmen eng zusammen. Nun wurde ein weiterer Vertrag unterzeichnet |
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Nicola Thanner und Georg Brenner haben die Urkunden zur Schulpartnerschaft unterzeichnet und besiegeln das mit Handschlag. Darüber freuen sich mit ihnen die weiteren Ehrengäste | |||
![]() Foto: Bunk |
(von links) Jürgen Korschinsky (IHK), Gerhard Polifka (Förderverein), Höchstädts Bürgermeister Stefan Lenz, Arthur Thanner, Christian Winter (Konrektor), Gerlinde Thanner, Dieter Kipfelsberger, Gerhard Biberacher (Elternbeirat), Gudrun Hander (IHK), Veit Neumann (Geiger und Schüle), Markus Wörle (Schulamt), Manfred Marz (Geiger und Wörle), Wilhelm Martin (Schulamt) und Maximilian Briegel (Konrektor). | ||
Höchstädt Schülerinnen der 8. Klasse halten stolz ihre Handytaschen in die Höhe: Gerade hat ihre Lehrerin Cornelia Scharf Fotos gezeigt, auf denen sie beim Nähen der bunten Hüllen zu sehen sind. Zu diesem Betriebspraktikum war die Firma Thanner in die Grund- und Mittelschule Höchstädt gekommen. So erzählt Lehrerin Cornelia Scharf: „Wir wollen auch Handytaschen nähen“, meinen die jüngeren Schüler, die das musikalische Rahmenprogramm der Feier zur offiziellen Vertragsunterzeichnung der Schulpartnerschaft bestreiten. Lehrerin Monika Gritsch gibt die Bitte weiter und Nicola Thanner sagt lachend: „Das lässt sich machen.“ Die Geschäftsführerin, ihr Mann Dieter Kipfelsberger und ihre Eltern Arthur und Gerlinde Thanner sind begeistert von den gelungenen musikalischen und tänzerischen Einlagen der Zweit- bis Sechstklässler, die sich allesamt rund um das Thema „Schuhe“ drehen. Während der Feier, in der sich der herzliche Umgang und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Grund- und Mittelschule Höchstädt und der seit 1927 ortsansässigen Firma zeigte, wurde der Vertrag zur Schulpartnerschaft am Dienstagnachmittag unterzeichnet. Dabei überreichte Nicola Thanner dem überraschten Rektor Georg Brenner zudem einen Scheck über 1000 Euro für anstehende Projekte. Schon im vorigen Jahr begannen die gemeinsamen Aktionen der Schule mit dem Hersteller von Schäften und Schuhen für die Orthopädie-Technik. So machten die siebten Klassen bereits eine Betriebsbesichtigung. Lehrer erkundeten die Firma ebenfalls, einige absolvierten sogar selbst ein Praktikum, berichtete Rektor Brenner. Das Ziel der Schule bei der Berufsorientierung ist es, den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, welche Berufe es überhaupt gibt, damit keine Begabung verloren geht. Motivierte Auszubildende zu finden, die nach der Lehre übernommen werden können, ist für die Betriebe unerlässlich. Dass die Fachkräfte auch in der Region bleiben, wenn qualifizierte Arbeitsplätze angeboten werden, erhofft sich außerdem Höchstädts Bürgermeister Stefan Lenz. Schulamtsdirektor Wilhelm Martin freut sich über die engen Praxiskontakte, wodurch Einblicke in die Arbeitswelt erfolgen, die Schülern sonst verborgen bleiben. Bei der Firma Thanner wird der handwerkliche Beruf des Schuhmachers und der industrielle des Schuhfertigers angeboten. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind Grundlage für den Erfolg“, bestätigte Geschäftsführerin Nicola Thanner. Die IHK Schwaben stellte den Kontakt zwischen Schulen und Firmen her und unterstützt diese bei der Umsetzung der Schulpartnerschaft, erklärte Gudrun Hander, Inhaberin des Gundelfinger Gasthofs Sonne und Mitglied des Vorstands der Regionalversammlung Dillingen. 2010 ging die Höchstädter Schule die erste Partnerschaft ein, damals mit der Firma Geiger und Schüle aus Ulm. 2013 begann die offizielle Zusammenarbeit mit der Höchstädter Firma Grünbeck, seit 2014 besteht diese auch mit der Firma Nosta, ebenfalls aus der Donaustadt. (Bunk) |
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Wiedemann Werkstätten Lehrstellenaktion der Handwerkskammer |
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Eine Lehrstellenaktion führte die Handwerkskammer Schwaben bei der Höchstädter Firma Wiedemann Werkstätten durch. Rektor Georg Brenner und eine Klasse der Grund- und Mittelschule nahmen ebenfalls an der Aktion teil. Bild: HWK |
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Eine Entdeckungsreise ins Handwerk Gemeinschaftsprojekt Wie Betriebe im Landkreis die Jugend für sich gewinnen wollen |
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Höchstädt Es wird gefräst, gehämmert, gebohrt und gedübelt. Rund um den 13-jährigen Sebastian sind seine Mitschüler in der Werkstatt der Firma Wiedemann in Höchstädt mit Feuereifer bei der Arbeit. Sebastian selbst ist der Vollendung seines Werkes schon recht nahe. Ein paar kleine Schritte noch, dann ist sein Vogelhäuschen fertig. „Ich bastle daheim auch viel, deshalb gefällt mir das hier“, sagt der junge Finninger, der die 8. Klasse der Mittelschule in Höchstädt besucht. Ein Praktikum zum Ofen- und Heizungsbauer hat er schon gemacht. Auch die Arbeit hier in der Schreinerei gefällt ihm gut. Ein Beruf im Handwerk, sagt Sebastian, das könnte schon etwas für ihn sein. Doch dass das Handwerk durchaus immer noch goldenen Boden hat, das sehen immer weniger junge Menschen, beklagt Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer in Schwaben. In seiner eigenen Metzgerei hat er am eigenen Leib erfahren, wie schwer es heute oft ist, junge Menschen für den Beruf zu begeistern. Derzeit, sagt er, habe er keinen Auszubildenden Doch das Handwerk will den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern aktiv um die Jugendlichen werben. Konkret mit der neuen Aktion „Sei ein Entdecker! – Erlebe das Handwerk im Landkreis Dillingen“, deren Auftaktveranstaltung gestern in Höchstädt stattfand. Die Jugendlichen in die Betriebe holen, ihnen zu zeigen, dass das Handwerk vielseitig ist und viele Möglichkeiten bietet, das sei das Ziel, so Rauch. „Ich kann nur empfehlen, dass die Schüler diese Möglichkeiten ausschöpfen und dass auch die Betriebe die Tore weit öffnen.“ Zahlreiche Veranstaltungen sollen im nächsten halben Jahr zeigen, wie attraktiv eine Ausbildung im Handwerk sein kann. Darunter sollen auch Fortbildungsveranstaltungenfür die Lehrer sein. Die seien wichtige Multiplikatoren, sagt Rauch. „Aber zum Teil herrschen da noch ganz falsche Vorstellungen vor.“ Daneben hat die entwickelt, mit dem Betriebe zeigen können, dass sie bereit sind, Praktikumsplätze anzubieten. Er ist auch auf Türkisch und Russisch formuliert. Zusätzlich soll zeitnah eine Liste von Unternehmen erstellt werden, die zeigt, wer ein Praktikum anbietet. Landrat Leo Schrell hält diese gemeinsame Initiative der Kreishandwerkerschaft, der Handwerkskammer für Schwaben, des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft und des Landkreises für genau den richtigen Weg. Um den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken, werde es notwendig sein, „junge Leute davon zu überzeugen, dass es im Handwerk tolle Karrierechancen gibt“. Die zunehmende Akademisierung sieht Schrell problematisch: „Ich kenne Leute, die haben ein Studium und fahren jetzt Taxi.“ Bei einer Karriere im Handwerk verdiene man dagegen schon sehr früh Geld und habe die Möglichkeit, wohnortnah zu arbeiten. Das unterstreicht auch Kreishandwerksmeister Werner Luther. „Man kann gut verdienen. Und man sieht am Abend, was man geleistet hat“, sagt er. Das gefällt auch Kenneth Pirzl an seiner Arbeit. Er ist derzeit im zweiten Lehrjahr bei der Firma Wiedemann. Bis er allerdings seinen Traumberuf gefunden hatte, probierte er einiges aus – schnupperte ins Büro und bei einem Zweiradmechaniker, schaute sich auch im Sanitärbereich um. Dann machte er ein Praktikum in der Schreinerei. Und wusste: Das ist es. „Ich bereue meine Entscheidung nicht. Es ist super hier“, sagt der junge Mann, der eben noch den Schülern den richtigen Umgang mit der Dübelbohrmaschine gezeigt hat. Sein Kollege Michael Schweizer, der gerade die Ausbildung abgeschlossen hat, ist auch froh, dass er nach dem Abitur das Studium abgebrochen und das Schreinerhandwerk gewählt hat. „Ich habe einfach das gemacht, was sich für mich gut angefühlt hat“, sagt er. Und das war nicht der Hörsaal, sondern die Werkstatt. |
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Foto und Text: Gaugenrieder |
Bei der Auftaktveranstaltung des Projekts „Sei ein Entdecker! – Erlebe das Handwerk im Landkreis“ schreinerten sich gestern einige Höchstädter Mittelschüler in der Werkstatt der Firma Wiedemann Design & Vertrieb ein Vogelhäuschen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Belegschaft. |
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„Ich kann nur empfehlen, dass die Schüler diese Möglichkeit ausschöpfen und dass auch die Betriebe die Tore weit öffnen.“ |
„Ich bereue meine Entscheidung nicht. Es ist super hier.“ Kenneth Pirzl |
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„Renn für Ben“ - 8000 € Spende | |||
![]() Bild: G+M Höchstädt |
An der Grund- und Mittelschule Höchstädt fand im Juli ein Spendenlauf zugunsten des kleinen Ben Kirschke aus Blindheim statt. Die Schülerinnen und Schüler liefen 1.421 km und sammelten damit Geld für Bens Operationen. Das Kilometergeld wurde von ortsansässigen Geschäften, Firmen, Ärzten und Apotheken großzügig aufgestockt. | ||
So konnten die Organisatoren des Spendenlaufes - Dragica Abram-Arnhardt, Monika Kraus-Brummer, Christine Gollmann und Ute Angeli - im Beisein der Schulleitung und des Vorsitzenden des Fördervereins, Gerhard Polifka, Bens Mutter einen Scheck über 8.000 € übergeben. | |||
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Marlies von der Grün verabschiedet Ruhestand Leistungen wurden gewürdigt |
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Lehrerin Marlies von der Grün mit Schulrat Markus Wörle, Rektor Georg Brenner und Kolleginnen der Höchstädter Schule.
Foto: MS Höchstädt |
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Höchstädt Das Schuljahr begann für eine Kollegin der Grund- und Mittelschule Höchstädt nicht in der seit 38 Jahren gewohnten Weise: Marlies von der Grün wurde in den Ruhestand verabschiedet. Bei der Verabschiedungsfeier an der Grund- und Hauptschule stellte Schulrat Markus Wörle ihren schulischen Weg dar. Ihr erster Weg nach dem Studium führte sie an die Dillinger Hauptschule. Von familienbedingten Pausen unterbrochen waren die Dillinger und Lauinger Grundschule weitere Stationen bis sie im Jahre 2004 eine Grundschulklasse in Höchstädt übernahm. Schulrat Wörle dankte ihr für die in dieser Zeit geleistete Arbeit und wünschte der neuen Ruheständlerin viel Glück im nun beginnenden Pensionistenleben. Rektor Georg Brenner charakterisierte Marlies von der Grün als eine pflichtbewusste und zuverlässige Lehrerin, die ganz im Sinne der Lehrertradition eine enge Beziehung zur Heimat auch im Schulbereich aufgebaut hat. So beschäftigte sie sich bei der Arge Flora mit der Kartierung von Pflanzen, war Naturreferentin und Vorsitzende beim Alpenverein und aktiv in der Pfarrgemeinde dabei. Ihre Begeisterung sprang auch auf ihre Schüler über. „Du hast die Natur ins Klassenzimmer geholt, keine ’Konservenbiologie‘ über Filme und Bilder betrieben, sondern hast deine Schüler in Ausflügen und Unterrichtsgängen in die Donauauen oder ins Goldberggebiet mit der Naturlandschaft vertraut gemacht“, stellte Rektor Brenner anerkennend fest und dankte ihr ebenfalls für die vielen erfolgreichen Unterrichtsjahre in Höchstädt. Die Konrektoren Maximilian Briegel und Christian Winter beleuchteten ihre Schullaufbahn musikalisch. Anschließend lud der Lehrerchor die Zuhörer zu einer musikalischen Weltreise ein. (pm) |
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